Wie sehr wünschen sich Menschen, dass jemand eine klare #Entscheidung für sie treffen kann. Manchmal ist diese Art der Spannung unerträglich. Man weiß nicht, ob die getroffene Entscheidung die richtige ist oder nicht. Die Perfektion einer Entscheidung zeigt sich allein im Tempus der deutschen Sprache. „Perfekt“ liegt in der Vergangenheit.
Was bedeutet das Imperfekt nun für unsere Entscheidungen? Wir können eine Entscheidung treffen und dann basierend darauf eine weitere Entscheidung treffen oder sogar eine Kurskorrektur vornehmen. Letztendlich ist es jedoch immer wichtig, eine Entscheidung zu treffen, denn dies ist im Alltag von unschätzbarem Wert. Warum? Weil wir vorankommen. Wir setzen Dinge in Bewegung, insbesondere uns selbst. Selbst kleine Schritte genügen oft.
Aber auch die Nicht-Entscheidung bringt eine Entscheidung mit sich, nämlich die, den aktuellen Zustand beizubehalten.
Was also tun, wenn man zwischen den Stühlen steht und die eigene #Handlungsfähigkeit eingeschränkt ist?
Die „Neuen Narrative“ haben das Thema der Spannungen aufgegriffen, und ich finde ihre Herangehensweise sehr wertvoll:
- Akzeptiere, dass du eine Spannung hast (Eine Spannung ist weder gut noch schlecht).
- Betrachte Spannungen als wertvoll.
- Denke an Lösungen, nicht an Probleme.
Das betrifft deine Einstellung, deine Haltung bzw. dein Mindest.
Jetzt kommt die entscheidende Frage:
—> Was brauchst du?
Das kann vieles sein: Mehr Informationen, ein klärendes Gespräch, eine Auszeit, einen Jobwechsel, mehr Verantwortung, weniger Verantwortung und so weiter. Das „was brauchst du?“ gibt wieder ein Stück der Handlungsfähigkeit zurück, die zu mehr Klarheit führt. Manchmal äußert sich diese Klarheit in unangenehmen Entscheidungen, doch dann weiß man wirklich, was man möchte und was nicht. Und dies führt zum eigenen „wofür?“